Skip to main content

Keine Gewalt gegen Ärztinnen und Ärzte!

Angriffe auf Polizisten, Rettungskräfte und Feuerwehrleute sollen strenger bestraft werden. Das sieht ein Gesetzentwurf von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) vor, der diese Woche im Bundeskabinett beraten wird. „Respekt und Wertschätzung verdienen die Kräfte der Polizei, der Feuerwehr, des Katastrophenschutzes und der Rettungsdienste, aber auch Ärztinnen und Ärzte, wenn sie die Patientenversorgung außerhalb der Sprechzeiten sicherstellen“, erklärten Dr. Max Kaplan, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), und Dr. Wolfgang Krombholz, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB), heute in München.

Kaplan begrüßt die Pläne zur Stärkung des Schutzes der Einsatz-, Hilfs- und Rettungskräfte, die längst überfällig seien. Damit setze der Staat ein unmissverständliches Signal, dass diese Gewalt nicht hingenommen werde. „Genauso inakzeptabel ist es, dass Ärztinnen und Ärzte im Bereitschaftsdienst und in der Notaufnahme attackiert werden, was leider immer wieder passiert“, betonte Kaplan „es ist deshalb unbedingt notwendig, dass auch diese Ärztinnen und Ärzte vom Gesetzgeber entsprechend geschützt werden“.

Krombholz erinnert daran, dass die Gefahr von Übergriffen auf Ärzte in den letzten Jahren zugenommen habe und es bei der KVB deshalb auch eine eigene Fortbildungsveranstaltung „Sicher im Ärztlichen Bereitschaftsdienst und beim Hausbesuch“ gebe, die sehr gut angenommen werde. „Die Kolleginnen und Kollegen, die Patienten zuhause aufsuchen, haben jegliche Unterstützung verdient. Insofern wäre es ein wichtiges Signal, diese auch per Gesetz besser vor Gefahren durch aggressives Verhalten zu schützen.“

Pressestelle

Gesamter Artikel als PDF