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Wertschätzung von Öffentlichkeit und Politik!

„Mit großer Freude trete ich dieses Amt an. In der Berufspolitik bin ich kein Neuling. Ich kann auf eine breite Erfahrung aus meiner Tätigkeit im Hausärzteverband, der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) und der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) zurückgreifen. Mein Engagement gilt der Vertretung der gesamten Ärzteschaft: Haus- und Fachärzten – ebenso wie Klinikärzten“, schreibt der neu gewählte BLÄK-Präsident Dr. Gerald Quitterer im Leitartikel der Januar/Februar-Ausgabe des Bayerischen Ärzteblattes. In seinem Beitrag thematisiert der Eggenfeldener Hausarzt die Schwerpunkte seines Programms: Ärztlicher Nachwuchs, Weiterbildung zum Facharzt, Mitgliederbetreuung, Bezirke, KVB, Politik, Niedergelassene Ärzte, Krankenhaus, GOÄ, Europa, Ökonomisierung und Freiberuflichkeit des Arztes.

Zum Thema Digitalisierung schreibt Quitterer, dass es in einer Zeit fortschreitender Digitalisierung der Weitsicht bedürfe, Nutzen und Vorteile zu erkennen, die diese Technik für Praxen und in der Patientenbetreuung bedeuten könne. „Wie begegnen wir dem Thema ‚Gesundheitskarte‘, wenn darüber eine Patientensteuerung im Sinne der Krankenkassen erfolgen soll? Wie der Telemedizin? Digitalisierung hat meines Erachtens nur dann einen Sinn, wenn sie den Ärzten nützt, sie nicht zusätzlich belastet und kein zusätzliches Geld kostet.“ Hier gelte es, mitzuentscheiden, um nicht plötzlich vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, beispielsweise, „dass Fernbehandlung und Speicherung von Patientendaten nicht mehr in unserer Hand liegen“.

Von diesen Entwicklungen seien alle betroffen: Hausärzte wie Fachärzte und Klinikärzte, Selbstständige wie Angestellte und im Gesundheitsdienst Tätige, Ärzte in Forschung, Wissenschaft und Lehre. „Bei allem Respekt unserem Beruf gegenüber und der nötigen Demut sind wir es, die eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau sicherstellen. Und dies verdient Wertschätzung von Öffentlichkeit und Politik. Die Freiberuflichkeit des Arztes muss bestehen bleiben! Dazu brauchen wir eine starke Berufsvertretung, die sich nicht in Splitterinteressen verliert, sondern die ihre Gemeinsamkeiten als ihre größte Stärke begreift“, so der Präsident abschließend.

Mehr zu „Wertschätzung von Öffentlichkeit und Politik!“ lesen Sie in der Ausgabe 1-2/2018 des Bayerischen Ärzteblattes unter www.bayerisches-ärzteblatt.de

Pressestelle

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