Skip to main content

Lieferengpässe bei Arzneimitteln

Johna: „Wir brauchen ein verpflichtendes Register und spürbare Sanktionen“

Berlin, 24.02.2017 – Zu den Lieferengpässen bei wichtigen Medikamenten erklärt Dr. Susanne Johna, Vorstandsmitglied der Bundesärztekammer:

„Wenn wir die Versorgung mit überlebenswichtigen Medikamenten wie Antibiotika oder Krebsmitteln sicherstellen wollen, brauchen wir ein verpflichtendes Register und spürbare Sanktionen bei Nichtmeldung. Es reicht nicht aus, dass Pharmaunternehmen Lieferengpässe auf freiwilliger Basis melden. Das spiegelt nur einen Bruchteil der tatsächlichen Engpässe wieder. Es müssen auch bereits drohende Versorgungsengpässe gemeldet werden.

„Wenn wir die Versorgung mit überlebenswichtigen Medikamenten wie Antibiotika oder Krebsmitteln sicherstellen wollen, brauchen wir ein verpflichtendes Register und spürbare Sanktionen bei Nichtmeldung. Es reicht nicht aus, dass Pharmaunternehmen Lieferengpässe auf freiwilliger Basis melden. Das spiegelt nur einen Bruchteil der tatsächlichen Engpässe wieder. Es müssen auch bereits drohende Versorgungsengpässe gemeldet werden.

Und schließlich brauchen die zuständigen Behörden mehr Kompetenzen. Sie müssen die Möglichkeit erhalten, Pharmaunternehmen und Großhändlern Maßnahmen
vorzuschreiben, die die Verfügbarkeit wichtiger Medikamente sicherstellen. Dazu gehört auch der Aufbau von strategischen Reserven von zu definierenden wichtigen Medikamenten.“

Gesamter Artikel als PDF