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Herz, Hygiene, Sucht

die Hauptthemen am Bayerischen Fortbildungskongress 2012


München, 12. Dezember 2012

Auf dem Bayerischen Fortbildungskongress (BFK) 2012 erlebten 1.620 Besucherinnen und Besucher den Fortbildungs-kongress der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) als Forum für Medizinwissen und Innovationen.
141 Referenten gestalteten für die 1.620 Kongress-Teilnehmerinnen und Teilnehmer Vorträge, Seminare und Kurse auf über 2000 m2 im NürnbergConvention Center. Die Themen des Kongresses, der sich durch seine Interdisziplinarität auszeichnet, spiegelten den aktuellen Stand der Medizin wider. Zusätzlich wurden für ärztliches Assistenzpersonal attraktive Kurse angeboten. 29 Aussteller-Firmen präsentierten ihre Dienstleistungen und Medizinprodukte. „Unsere Kernkompetenz sind die wissenschaftlichen Fortbildungs-Themen, Refresher-Kurse, Praxis-Seminare und Symposien aber auch die Gesundheitspolitik kam nicht zu kurz“, so BLÄK-Präsident Dr. Max Kaplan. Medizinisch-wissenschaftlich ging es beim BFK schwerpunktmäßig um Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Hygienefragen oder Patientensicherheit.

Das Suchtforum von BLÄK, Bayerischer Landesapothekerkammer (BLAK), Bayerischer Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten (PTK Bayern) und Bayerischer Akademie für Sucht und Gesundheitsfragen (BAS) zum Thema „Ältere Süchtige – Süchtige Ältere“ stieß mit 228 Teilnehmern auf großes Interesse. Die Staatssekretärin des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit, Melanie Huml, sagte: „Ältere  Suchtkranke leiden oft im Verborgenen. Die Behandlung von Suchterkrankungen gibt Menschen in jedem Alter die Chance, ihre Lebensqualität und Würde bis ins hohe Alter zu bewahren.“

Im Rahmen des BFK fand am 8. Dezember von 10.00 bis 12.00 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk (B2Radio) im PresseClub Nürnberg ein Bürgerforum statt mit dem Titel: „Das geht ans Herz, wie verhindere ich (m)einen Herzinfarkt, wie verhindere ich, dass ich zum Pflegefall werde?“ Im Anschluss wurde live die Sendung „Das Gesundheitsgespräch“ übertragen. Prävention – Bewegung, ausgewogene Ernährung und Stressbewältigung – standen im Mittelpunkt der Veranstaltung, um eine Herz- oder Gefäßerkrankung zu verhindern. Ein Bewusstsein für „Lebenshygiene“ zu verstärken, sei eine „Herkulesaufgabe“, der sich die Ärztinnen und Ärzte aber auch die Patientinnen und Patienten in Zukunft noch mehr stellen müssten. „Wir behandeln keine Laborwerte, sondern Patienten“, lautete die Kernbotschaft des Präsidenten.

Im Rahmen der feierlichen Eröffnung erfolgte die Verleihung des Förderpreises der Dr. Hans und Dr. Elisabeth Birkner Stiftung an Dr. Roland Biber. Den Festvortrag „Ärztliches Handeln zwischen Ethik und Monetik. Brauchen wir ein (neues?) ärztliches Selbstverständnis?“ hielt Dr. Dr. Günter Niklewski, Leitungskonferenz Klinikum Nürnberg.

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